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Welche Namen trugen die Elben in Valinor?
Sie hatten zwei Namen ('essi'), einer der bei der Geburt durch den Vater gegeben wurde, der andere später durch die Mutter: ...und diese mütterlichen Namen hatten große Bedeutung; denn die Mütter der Eldar hatten Einblick in die Charaktere und Fähigkeiten ihrer Kinder und außerdem hatten sie die Gabe des prophetischen Weitblickes. Zusätzlich konnte jeder der Eldar noch eine Art 'Nachnamen' (epesse) erhalten, der nicht notwendigerweise von ihrer Verwandtschaft kommen mußte; eine Art Beiname, zumeist gegeben als Titel der Bewunderung oder Ehre, und so ein 'epesse' konnte der Namen werden, der generell benutzt werden und dessen man sich später in Liedern und der Geschichte erinnern sollte (so wie es zum Beispiel bei Ereinion gewesen ist, der immer unter seinem epesse Gil-Galad bekannt war. Der Grund, weshalb Ereinion dieser Beiname gegeben war, war der folgende: es ist überliefert, dass Ereinion der Name Gil-Galad (glanzvoller Stern), weil sein Helm, Panzer und Schild mit Silber überzogen und mit weißen Sternen versehen war und sie schon aus der Ferne wie ein Stern in Mond- oder Sonnenlicht erstrahle und von elbischen Augen schon aus großer Entfernung wahrgenommen werden konnte, wenn er auf einer Erhebung stand.
Eine andere 'epesse' die Lesern des Herrn der Ringe vertraut sein dürfte ist 'Galadriel', deren vom Vater gegebener Name 'Artanis' (Edelfrau) und der mütterliche Name 'Nerwen' (Mann-Mädchen) lauteten. So wird überliefert für 'Galadriel', welches die Sindarin-Form für 'Altariel' (Quenya) war, Alatariel in Telerin: In der Hochelbensprache war ihr Name 'Al(a)tariel, abgeleitet von 'alata' (radience) und 'riel' (bekränztes Mädchen) vom Grundstamm ('Band' und 'sich ranken') Die Gesamtbedeutung war 'Jungfrau, gekrönt mit einem glänzenden Kranz' in Anspielung auf ihr Haar.
Autoren:
WDBL, Paul Adams
Übersetzer:
Fabian Lorenzen

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